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Mehr als ein IT-Thema: Warum Informationssicherheit zur gemeinsamen Aufgabe im Unternehmen wird

Cyberangriffe gehören heute zum Alltag – 65% der Unternehmen sehen sich nach Angaben des Branchenverbandes Bitkom durch sie potenziell in ihrer Existenz bedroht. Die Schäden reichen von Produktionsausfällen bis hin zur geschäftsbedrohenden Krise. Doch die Zeiten, in denen Informationssicherheit ausschließlich in der IT verankert war, sind vorbei. Wir erklären, warum der Schutz sensibler Informationen alle Bereiche eines Unternehmens betrifft – und wie das gelingt.

Sicherheitsdenken neu verstehen

Die vergangenen Jahre haben deutlich gezeigt, dass Sicherheit jede Abteilung betrifft – und eben nicht nur die IT. Durch die rasant wachsende Nutzung von Remote Work, Cloud- und KI-Technologien haben sich die Anforderungen stark verändert und die Komplexität erhöht.

Fehler sind menschlich

Selbst die beste Firewall kann nicht verhindern, dass Mitarbeitende versehentlich einen präparierten Link öffnen. Solche menschlichen Fehler sind nicht vollständig vermeidbar, weshalb es umso wichtiger ist, ein Bewusstsein für Risiken zu schaffen. Digitale Flexibilität eröffnet zwar viele Chancen, bringt jedoch gleichzeitig neue Gefahren mit sich.

Aber absolute Sicherheit gibt es nicht – selbst große Konzerne oder Behörden bleiben nicht verschont. Daher muss Informationssicherheit als kontinuierlicher Prozess verstanden werden, der nur dann funktioniert, wenn alle im Unternehmen mitziehen. Das gilt besonders im Hinblick auf die wachsende Komplexität durch den zunehmenden Einsatz von KI.

Vom Einzelproblem zum System: Was hinter moderner Informationssicherheit steckt

In vielen Unternehmen werden IT- und Informationssicherheit noch immer gleichgesetzt. Dabei meint Informationssicherheit weit mehr als nur den Schutz digital gespeicherter Daten, denn sie umfasst sämtliche Medien, in denen Informationen verarbeitet werden. Ob als Papierakte oder in digitaler Form – Informationen bleiben Informationen und verdienen denselben Schutz.

IT-Sicherheit versus Informationssicherheit

Während IT-Sicherheit Informationen innerhalb von IT-Systemen schützt, betrachtet die Informationssicherheit den Schutz unabhängig vom Medium – sei es digital, analog oder in Gesprächen. Entscheidend sind dabei stets die drei Schutzziele: Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit.

Die Risiken von Datenlecks

Die Folgen von Verlusten der Verfügbarkeit, etwa durch Datenlecks, können enorm sein. Sie reichen von Produktionsausfällen über erhebliche finanzielle Schäden bis hin zu Imageschäden. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) schätzt, dass allein im Jahr 2024 rund 266 Milliarden Euro an Cyberkriminelle geflossen sind. Der Reputationsverlust für betroffene Unternehmen wiegt dabei oft ebenso schwer wie die direkten finanziellen Schäden.

Das Ziel von Cybersicherheit

Informationssicherheit darf nicht ausschließlich technisch gedacht werden, denn sie betrifft das gesamte Unternehmen. Die drei zentralen Schutzziele – Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit – sind für alle Unternehmensbereiche relevant, unabhängig davon, ob Prozesse digital oder analog ablaufen. Richtlinien allein genügen dabei nicht, denn gelebte Informationssicherheit entsteht erst durch eine gemeinsame Haltung, offenen Dialog und gegenseitiges Verständnis. Nur so lassen sich Maßnahmen im Alltag umsetzen. Mitarbeitende müssen daher verstehen, wie sie persönlich zur Sicherheit beitragen können – und warum dieser Beitrag wichtig ist. Informationssicherheit darf nicht wie ein starres Korsett wirken, sondern sollte sich nahtlos in die täglichen Abläufe einfügen.

Was steckt hinter ISMS und ISO 27001?

Ein Information Security Management System (ISMS) strukturiert und steuert sämtliche Maßnahmen zur Informationssicherheit im Unternehmen. Es umfasst Richtlinien, Prozesse, technische und organisatorische Maßnahmen sowie Schulungen – unter anderem mit dem Ziel, Informationssicherheit messbar und überprüfbar zu machen und kontinuierlich zu verbessern.

Informationssicherheit mit System

Ein funktionierendes ISMS schafft Vertrauen – sowohl bei Kunden als auch bei Partnern und Investoren. Zudem macht es Risiken wie Datenverluste, Cyberangriffe und Reputationsschäden beherrschbar und liefert zudem ein solides Fundament für die Einhaltung gesetzlicher Anforderungen, wie etwa der DSGVO.

Woraus besteht ein ISMS?

Ein ISMS steuert die Informationssicherheits-Bestrebungen durch strategisches Risikomanagement und die Erhebung relevanter Kennzahlen. Außerdem sieht es regelmäßige Schulungen für Mitarbeitende vor und beinhaltet die kontinuierliche Überprüfung sowie Verbesserung – unter anderem durch Audits und Management-Reviews.

Die Rolle von ISO 27001

Die Norm ISO 27001 ist der international führende Standard für Informationssicherheits-Managementsysteme. Sie schafft Orientierung und dient als Nachweis für ein wirksames Management der Informationssicherheit.

Informationssicherheit im Alltag

Sicherheit muss auf allen Ebenen mitgedacht werden – vom Rechenzentrum bis in jede Fachabteilung.

COViS hat sich früh für eine ISO 27001-Zertifizierung entschieden. Das Information-Security-Team koordiniert dabei sowohl technische als auch strategische Aspekte – stets mit klarem Fokus auf proaktives Handeln.

Einfluss und Selbstverständnis eines Information Officers

Der Information Security Officer schafft den Rahmen für sicheres Handeln, während die Verantwortung in den jeweiligen Fachbereichen verbleibt. Gemeinsam mit den Abteilungen werden Schutzbedarfe analysiert und entsprechende Maßnahmen definiert, um Risiken wirksam zu minimieren.

Wer genau weiß, welche Informationen geschützt werden müssen, kann Risiken gezielt bewerten und darauf abgestimmte Maßnahmen ergreifen – beispielsweise bei Zugriffskontrollen, Passwortstandards oder Onboarding-Prozessen.

Dialog auf Augenhöhe

Offene Kommunikation ist entscheidend, um das Verständnis für Sicherheitsmaßnahmen zu fördern. In der Folge werden Richtlinien nicht nur akzeptiert, sondern auch im Arbeitsalltag umgesetzt, und mögliche Schwachstellen lassen sich frühzeitig erkennen.

Was haben unsere Kunden davon?

Kunden können sich darauf verlassen, dass Informationssicherheit bei COViS kein Zufallsprodukt ist, sondern das Ergebnis sorgfältiger Planung und Umsetzung.

Informationssicherheit wird bei uns als Wettbewerbsvorteil verstanden.

So gelingt Informationssicherheit im Unternehmen

Unsicherheiten oder Silo-Denken gehören zu den typischen Hürden bei der Umsetzung eines ISMS. Umso wichtiger ist ein gemeinsamer, praxisnaher Ansatz. Wenn Teams Sicherheitsprozesse aktiv mitgestalten, steigt die Akzeptanz. Das erhöht nicht nur die Motivation, sondern senkt auch bestehende Barrieren. Zudem sollten gute Schulungen die individuellen Bedürfnisse und den Erfahrungsstand der Mitarbeitenden berücksichtigen – denn die größte Herausforderung liegt nicht in der Technik, sondern bei den Menschen.

Fazit: Informationssicherheit ist ein Mindset und Wettbewerbsvorteil

Informationssicherheit ist ein Gemeinschaftsprojekt. Sie stärkt Vertrauen, Resilienz und Zukunftsfähigkeit – vorausgesetzt, sie wird von allen im Unternehmen mitgetragen und verstanden.

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